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 Starz

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BeitragThema: Starz   Starz EmptySa Jul 09, 2011 9:31 pm

Narista hatte sich von ihrer Klasse abgekuppt und führt ihr eigenes Leben. Doch als Joe in ihre Klasse kam, war er sofort das Opfer und Nari wurde ein Mitglied der Klasse. Als sie sich aber über Joe lustig machte und er sehr verletzt wirkte, entschuldigte sie sich bei ihm. In der selben Nacht, wurde sie Angegriffen und ihr Haus wurde von Flammen heimgesucht. Cone, ein Bekannter von ihr, lässt sie bei ihm wohnen. Aber der Wahnsinn begann, als sie nicht nur mit Joe, sondern auch mit seinem Bruder Koe, mit Clara, Sarah und Marc sich ein Haus teilt. Aber am Schlimmsten wurde es, als "Master Dark" und die "Mad" auftauchten. Sie wollten Nari. Doch was hatte Nari mit den Mad zu tun?


Zuletzt von SadSong am Sa Jul 09, 2011 9:32 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptySa Jul 09, 2011 9:31 pm

LESEPROBE

Sie ging dem Becken entlang. Ihr Bikini war trocken,da sie es hasste nass zu werden. Sie trug ihn nur, um keinen Verdacht zu erregen. Ein paar unterentwickelte und dumme Jungs riefen ihr etwas zu. Plötzlich packte sie ein Junge, welcher nicht im Wasser war und sie nicht bemerkt hatte, und warf sie ins Wasser. Sie schnappte nach Luft, wurde von ihnen aber wieder in die Tiefe gedrückt. Sie konnte nicht mehr an die Luft und ihre Lungenflügel verengten sich. Sie schluckte Wasser und kämpfte, um ihr Bewusstsein zu behalten. Sie sank. Ihre Augen fielen zu. Aber jemand packte ihren Arm und zog sie aus dem Wasser. Ihr Bewusstsein blieb sie öffnete ihre Augen. Musste es sein, dass ausgerechnet ihre Schwester ihr das Leben rettete?
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptySa Jul 09, 2011 9:36 pm

Charaktere:

Narista (kurz Nari)
Nari hat keinerlei Erinnerungen an ihre Kindheit. Sie war in ihrer Klasse die Außenseiterin, bis Joe in ihre Klasse kam.

Joe
Joe trägt eine Augenklappe, wodurch er oft gehänselt wird. Ihm persönlich ist es egal, da er weiß, dass er mehr als "Joe" ist.

Koe
Koe ist Joes Zwillingsbruder und ein leidenschaftlicher Boxer. Er ist in Joes und Naris Paralellklasse und ein Mädchenschwarm.

Clara
Clara ist eine Klassenstufe unter Nari, Joe und Koe. Sie schwärmt von Joe und versucht es oft bei ihm, aber ohne Erfolge. Sie verdeckt immer durch ihre Haare ihr linkes Ohr.

Cone
Cone ist ein Florist und ein Bekannter von Nari. Er ist der Erwachsene im Chaos-Haushalt, wie er es gerne nennt.

Sarah
Sarah ist die jüngste der Bande. Sie trägt immer einen Schal, oder ein Tuch um ihren Hals, welches ein Andenken an ihre "Mutter" ist, welche sie adoptiert hatte. Sarah ist stumm, weshalb sie sich oft alleine, oder mit Marc zutückzieht.

Marc
Der Junge im Rollstuhl ist ein Jahr jünger als Clara und damit auch zwei älter als Sarah. Er kann eigentlich alle gut leiden, bleibt aber eher distanzierter von den anderen. Er wurde von Cone gefunden und verbringt die meiste Zeit mit Sarah.


"Master Dark"
Sie ist die Erschafferin der Mad und damit deren Anführerin. Sie köpft die Mad oft aus langeweile, oder aus schlechter Laune. Manchmal verschwindet sie auf die Erde um Pläne zu schmieden.

Ben

Er ist "Master Darks" engster Vertrauter. Er zeigt ein Talent für Pfeile und Bögen, womit er die Mad und auch die Starz besiegen kann.


Sina
Sie ist in Naris Klasse die Klassensprecherin und versucht ab und zu mit ihr zu reden und sie in der Klasse hinzuzufügen.

Frau Kiro
Frau Kiro war die "Mutter" von Joe und Koe, bis diese davonliefen. Sie hat die Hoffnung die Zwei wieder zusehen aufgegeben.

Herr und Frau Schilling
Sie waren die Adoptiveltern von Ben, doch dieser schloss sich früh Master Dark an. Danach adoptierten sie Clara, welche eine längere Zeit blieb.

Frau Kiserer

Sie hat mit ihrem Mann gemeinsam Sarah adoptiert. Ihr Mann starb bald nach Sarahs Adoption. So lebte die Witwe alleine mit Sarah. Aber dann starb auch Frau Kiserer und Sarah kam zu Cone.

Jack
Einer von Koes Kumpeln.

Frank
Marcs Sitznachbar und auch "Freund". Er gilt als Genie, da er eine Klasse übersprungen hatte.

Nori
Ein 15-jähriges Mädchen in Sarahs Klasse, welche ein Jahr später zur Schule konnte.


Zuletzt von SadSong am Di Jul 26, 2011 4:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptySa Jul 09, 2011 9:37 pm

"Nari? Hey! Nari!", rief Sina und riss Narista aus ihren Gedanken. "Ja? Was ist?", fragt sie etwas müde. Sina lächelte. Sie hatte ein schönes Lächeln. Ein süßes Gesicht, freundliche, blaue Augen und ein großes Herz. Nari streifte eine Strähne hinter ihr linkes Ohr, welche aber wieder hervor rutschte. Sina nimmt ihren Haarreifen heraus und hält ihn ihr hin. Nari schüttelte den Kopf. Der Haarreifen war wunderschön. Er war weiß und hatte ein Rankenmuster, welches mit einem hellen Garn raufgenäht war. Trotzdem wollte Nari ihn nicht. Sina schob ihn ihr trotzdem in die Haare und die Strähne konnte nicht mehr verrutschen. "Er steht dir sehr gut", sagte Sina lächelnd "ich schenke ihn dir. Ohne wenn und aber, er ist jetzt deiner." Nari gab auf und nickte nur. Sina räusperte sich kurz und erklärte: "Heute kommt ein neuer Schüler zu uns. Der Lehrer hat gesagt, dass ich mich zu dir setzen soll, damit er sich auf meinen Platz setzen kann. In seinen Augen weiß er nicht, wie du auf ihn reagieren wirst und naja... wir verstehen uns ja ganz gut. Wärst du damit einverstanden?" Nari nickte. Das erste Mal hatte sie eine Sitznachberin.

Irgendwo war sie. Sie suchte sie. "Light Hope". Wenn sie "Light Hope" sehen würde, würde sie sofort wissen, dass sie sei. Die Schule war ihr viel zu laut. Viel lieber wäre sie Zuhause geblieben, aber irgendwas rief sie in die Schule. "Joe, folg mir einfach", hörte sie einen Lehrer sagen. Sie blieb stehen und sah sich unbemerkt um. War es der Joe, den sie kannte? Der Lehrer kam um die Ecke und zu seiner Linken war er. Joe. Wenn Joe da war, konnten Koe und Clara nicht weit sein. Wenn die Drei hier waren, war es der Rest auch. Wie hatten sie sie gefunden? Wer hatte sie verraten? "Wer wird später sterben?", dachte sie sich. Sie ignorierte die Beiden und spürte auch keinerlei Blicke von ihnen. Das war sehr gut. Joe hatte nie ihr Gesicht gesehen. Keiner hatte das. Das war von sehr großem Vorteil.

In der Klasse war es laut. Die Mädchen machten sich Vorstellungen von dem Neuen. Nari ging es auf die Nerven. Es könnte ruhig leiser sein. Sie wusste nicht, wer so dachte wie sie, aber es war ihr egal. Schritte waren im Flur zu hören. Alle verstummten und gingen auf ihre Plätze. Die Schritte wurden immer lauter. Sie hielten an, genau wie die Anderen den Atem. Gleich würden der Lehrer und der Neue hereinkommen. Die Tür öffnete sich. Der Lehrer trat rein. Er war alleine. "Nein", dachte Nari "es waren Schritte von zwei Personen. Er wird wohl noch draußen warten." Der Lehrer räusperte sich laut, um die Aufmerksamkeit aller Schüler zu erlangen. Er wartete, bis es auch alle taten und sprach: "Wie ihr bestimmt schon von eurer Klassensprecherin Sina wisst, bekommt ihr heute einen neuen Schüler. Sein Wechsel ist nicht grundlos. Er ist mit seiner Familie gerade hergezogen und er hatte keine Möglichkeit die alte Schule zu besuchen." Er machte eine Handbewegung, wodurch ein Junge zu ihm trat. Nari war etwas verzaubert. Er war groß, bestimmt zwei Köpfe größer als sie selbst. Seine Figur verriet, dass er Sport trieb. Sie musterte ihn von Oben bis Unten und merkte, dass auch sein Blick auf sie fiel. Ihr Herz klopfte etwas. Erst als ein Schüler anfing zu Lachen, bemerkte sie seine Augenklappe, welche sein rechtes Auge verdeckte. Es war eine klassische schwarze Augenklappe, die es bei Piratenkostümen gab. Alle begannen zu lachen. Das Lachen steckte auch Nari an. "Ruhe!", rief der Lehrer. Wenige hörten auf, aber die Meisten lachten weiter. Sina uns Nari gehörten zu denen, die aufhörten. Nari sah ihn wieder an. Sein Auge war grün und seine Haare braun. Seine Haare waren etwas zerzaust, aber sah sehr gut aus. Er war generell ein sehr gut aussehender Schüler. Das Einzige, das das Bild zerstörte, war die Augenklappe.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyDi Jul 26, 2011 12:05 am

Die Pause erreichte das Schulgebäude. Joe wurde gemieden, aber er war im Gespräch. Natürlich waren diese Gespräche Lästereien über seine Augenklappe. Nari fragte sich, was passiert war. Sie tippte auf einen Unfall. Sie verließ das Klassenzimmer. Sie ging in den Pausenhof. Sie tappte langsam voran. Ihr Magen knurrte, aber ihr war nicht nach essen. Ob es an der Schule noch wen geben würde, der wie sie war? Sie bleibt stehen und sieht in eine Klasse. Ein Mädchen mit zwei blonden Zöpfen sieht aus dem Fenster. Der Platz neben ihr war leer. Vor ihr saß ein Mädchen mit braunen Haaren. Sie wirkten etwas rot. Dieses Mädchen sah ebenfalls aus dem Fenster.

In ihre Klasse. Musste es sein? Warum ausgerechnet in ihre?! Sie atmete tief durch. Es würde alles gut werden. Sie kannten ihr Gesicht nicht, deshalb konnte sie nicht ausfindig gemacht werden. Das Mädchen vor ihr stand auf. Ein Star stand auf. Gerne hätte sie ihren Hals umgedreht, oder ihren Kopf abgerissen, aber Joe war in der Nähe. Dann noch Koe. Die Beiden nervten. Sie sieht dem kleinen Mädchen hinterher. Sie saß wirklich in einer Klasse voller 13-Jähriger. Konnte man sie nicht hochstufen? Sie war nicht dumm, sogar die beste Schülerin ihres Jahrgangs. Die Blüten wehten im Wind. Sie wurden vom Wind davon getragen, genau wie ihre Gedanken.

Nari setzte sich an einen Tisch. Sie hörte viele Mädchenstimmen aus der Klasse, welche in der Nähe des Tisches war. Es war ihre Parallelklasse. "Zu...laut.....", sagte sie leise zu sich. "Du hast Recht. Ich weiß selbst nicht warum Koe ein Mädchenschwarm ist", sprach eine Stimme, welche hinter ihr stand. Schnell drehte sich Nari um. Es war Joe. Ihr Gesicht blieb ausdruckslos. Er setzte sich zu ihr und sieht zur Klasse und dann auf den Tisch. "Koe?", fragte Nari verwirrt. Joe nickte und erklärte: "Ich bin Joe, er ist mein älterer Bruder Koe." Koe und Joe. Einfallslos war es in Naris Augen. Sie mochte Joes Namen nicht. Die Klasse kannte seinen Namen nur, weil er im Unterricht danach gefragt wurde. Ihre Gedanken machten sich ein Bild von Koe. Hatte er auch nur ein Auge? War er auch so groß? Hatte er auch so eine Figur? "Narista", sagte sie schließlich "ich heiße Narista, aber werde nur Nari genannt." Joe nickt und setzte ein Lächeln auf. Es war zu einfach zu durchschauen. Es war eindeutig gespielt. Er erhob seine Hand und legte sie auf seine rechte Wange. Narista konnte ihre Blicke nicht von ihm wenden. Er fuhr mit seinem Mittel- und Zeigefinger über seine Augenklappe. Narista konnte es ihm ansehen, dass er darunter litt. Warum hatte sie das Bedürfnis ihn zu umarmen? Sie sah seinen Bewegungen zu. Er fuhr mit beiden Fingern und unter seine Augenklappe. Zu gerne würde sie unter seiner Augenklappe sehen. Er wischte etwas weg. Eine Schweißperle. Er drehte seinen Kopf zu ihr. Sofort drehte sie ihren Kopf von ihm weg. Joe nahm seine vorherige Position ein. Plötzlich kamen Schritte auf Narista zu. Sie drehte sich zu der Person und hielt den Atem an. Es war wie eine Kopie von Joe, außer dass er keine Augenklappe trug. Seine Haare waren wilder, für ihren Geschmack etwas zu wild. Er legte seine Hand auf Joes Schulter. "Mein Bruder Koe", stellte Joe vor. "Die ist ja süß, woher hast du sie?", fragte Koe frech. Narista verschränkte die Arme und hob empört ihren Kopf etwas an. Sie sprach dann: "Was ist das für ein Ton?! Noch dazu gibt es Klassenkameraden!" Koe näherte sich Nari und hob ihren Kopf an. Naris Herzschlag verschnellerte sich und sorgte somit für einen höheren Puls. Ihre Wangen erröteten sich. "Na wenn es so ist können deine süßen Lippen ungestört mir gehören", hauchte er und kam ihrem Gesicht mit ihrem näher. Wollte Joe einfach zusehen? Naristas Blick wanderte zu Joe, welcher seinen Kopf von dem Unsinn seines Bruders wegdrehte. Entweder war er sich sicher, dass Koe es nicht tun würde, oder es war ihm gleich. Irgendwie hoffte Nari, dass es ihm nicht egal war. Dass sie ihm nicht egal war.


Zuletzt von SadSong am Di Jul 26, 2011 4:55 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyDi Jul 26, 2011 4:55 pm

Koe kam ihrem Gesicht immer näher. Ihre Nasen berührten sich schon. Narista konnte seinen Atem spüren, welcher nach Minze roch. Warum machte Joe nichts? Koe zögerte, kam aber ganz langsam immer näher. Die Schulklingel erlöste Nari. Koe richtet sich wieder auf und geht zurück in seine Klasse. Narista erhob sich wütend und geht ebenfalls in ihre. Sie hörte Joe seufzen und ihr dann folgen. Joe war zwar sehr gut aussehend und auch obwohl sie etwas... nein, viel Herzklopfen hatte, konnte sie ihn nicht leiden. Still setzte sie sich auf ihren Platz und konzentrierte sich auf den Unterricht. Sie rechnete Aufgaben, schrieb Aufsätze, diskutierte über Umweltprobleme. Sie hatte noch nie so viel gesprochen. Sie fühlte sich wie ein Teil der Klasse.

Wo war sie schon wieder? Ich hasste es zu warten. Immer verschwindet sie. Naja, ich nahm es ihr nicht übel. Ich konnte nicht. Immerhin liebte ich sie. Ich fragte mich warum und ließ diese Gedanken durch meinen Kopf schweben. Sie hatte Schmerzen. Sie hasste Menschen. Sie wollte Gerechtigkeit. All das Leid, das ihr wiederfahren war, sollte auch ihr wiederfahren. War es der Drang nach Gerechtigkeit? War es, da nur ich ihr Gesicht kannte? War es, weil ich mit ihr kämpfte? Betrogen. Ich hatte alle betrogen. Nur um sie zu finden. Ich fand sie in ihr.

Endlich war der Unterricht für Nari zu Ende. Sie hasste lange Schultage. "Tschüss Nari", verabschiedete sich Sina und lief zu ihrem Instrumentalunterricht. Sie hatte zweimal die Woche Instrumentalunterricht. Narista wusste nicht, welches Instrument Sina spielte. Aber das war ihr gerade egal. Sie ging zu ihrem Spind und öffnete das Zahlenschloss. "Tschüss Nari. Wir sehen uns morgen", verabschiedete ein anderes Mädchen aus Naris Klasse und ging langsam. Auch andere verabschiedeten sich von ihr, doch warum? War es wegen Joe? Als Nari ihre Schuhe angezogen hatte, schloss sie den Spind wieder und verließ das Schulgebäude. Sie sah Joe draußen sitzen. Ein paar Jungs aus ihrer Klasse kamen bei Nari vorbei und sahen zu Joe. Sie begannen zu lachen: "Pirat Joe!" Nari beachtete diese nicht und schloss ihre Augen. "Eher... Augenklappen Joe", sagte sie. Die Jungs lachten lauter und auch andere begannen zu lachen. Im Chor riefen sie die zwei Wörter. Nari lachte auch, aber sah dann Joes verletztes Gesicht. Er erhob sich und wand sich zum gehen. Sie hätte gerne gewusst, was in ihm vorging. Sie hörte eine Lache und sah sich um. Koe lachte auch. Koe lachte seinen eigenen Bruder aus. Warum tat er das? Nari sah zu Joe, welcher nach links abbog und folgte ihm. Sie folgte ihm nicht absichtlich, aber ihr Weg war der Gleiche wie seiner. Sie sah Joe nicht. Er war bestimmt weg. Sie ging einfach weiter und nach ein paar Minuten hörte sie Stimmen. "Vergiss diese Idioten, sie können es nicht mit uns aufnehmen. Es sind nur Menschen", sprach die weibliche Stimme. Die andere Stimme antwortete: "Du hast Recht. Nur Menschen." Es war Joes Stimme. Langsam sah Narista um die Ecke und sah Joe und ein wunderschönes Mädchen. Sie hatte schwarze Haare und stand mit dem Rücken zu Narista. Das Mädchen hob ihren Kopf und Joe senkte seinen. Nari wusste es. Sie war in seinen Augen ein niemand. Es musste aber kein Kuss sein. Warum kam Nari nicht von dem Gedanken ab? Sie ging weiter. Sie ignorierte es und ging einfach weiter. War sie traurig? oder enttäuscht? Sie hatte sich nicht einmal Chancen gemacht. Sie kannte Joe nicht einmal richtig. Sie waren sich fremd. Doch warum tat ihr der Gedanke, dass er dieses Mädchen geküsst haben könnte, so unglaublich weh? "Narista? Was hast du?", hörte sie einen Mann fragen. Sie drehte sich zu ihm und merkte, dass sie weinte. Es war der Florist, Cone. Sie lief in seine Arme und weinte sich aus. Sie erzählte ihm alles. Sie erzählte von Koes Versuch sie zu küssen, dass Joe nichts dagegen getan hatte, dass sie ihn beleidigt hatte und dass sie glaubte, dass er dieses Mädchen geküsst hätte. Natürlich erklärte sie ihm, dass Joe und Koe neu an der Schule waren. Narista erzählte und weinte, während sie Cone einfach in ihren Armen hielt und für sie da war.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyMi Jul 27, 2011 12:08 am

Lange war sie bei Cone gewesen. Er hatte ihr zugehört. "Mach dir keine Sorgen. Joe will nichts von ihr", hatte er ihr bestätigt. Woher sollte er das wissen? Nari wollte ihre Haarsträhne wieder zurück hinter ihr Ohr streifen, doch sie merkte, dass sie den Haarreifen in ihren kurzen blonden Haaren trug. Ihre Haare gingen ihr bis zu den Schultern. Ihre Augen waren sehr hellbraun. Die Meisten sagten, dass sie orange mit einem leichten rotem Stich wären. Aber gab es überhaupt orange Augen? War Nari überhaupt so eine? Aber ihrer Meinung nach waren sie hellbraun. Sie lag in ihrem Bett. Hausaufgaben hatten sie keine bekommen, deshalb hatte sie Zeit für sich. Sie sah fern. Es lief ein Film auf ihrem Lieblingssender. Plötzlich hörte sie Gebell. Es war sehr laut, weshalb sie aus dem Fenster sah. Es war Joe, der seinen Hund ausführte. Schnell lief sie zu ihm raus. Dabei stolperte sie beinahe über ihre eigenen Füße. Als sie ihn eingeholt hatte, sah dieser sie nur fragend an. "Es tut mir leid! Ich wollte das nicht tun! Ich wollte dich nicht beleidigen!", entschuldigte sie sich hastig. Joe hob ganz leicht seine Mundwinkel. "Schon vergessen", antwortete er gelassen. Er verzieh ihr? So einfach? Das kam Narista seltsam vor, weshalb sie ihn fast anschrie: "Warum?! Los! Sei sauer auf mich! Ein Leben wie deines ist schwer! Du setzt ein Lächeln auf! Nein, deine Maske! Warum hast du auf deiner Maske ein gefälschtes Lächeln? Dein wahres Ich ist bestimmt toll!" Joes Lächeln verzog sich. Narista hatte ihn durchschaut. Das war viel zu einfach. Joe wand seinen Kopf von ihr weg. Hatte er kein Interesse mit ihr zu reden? Zu gerne hätte sie ihn gepackt und ihn danach das gefragt, aber das wollte sie nicht tun. Sie würde sich verraten. "Erzähl mir nichts von Masken, oder dass ich sie abnehmen sollte. Warum sollte ich auf jemanden hören, der ebenfalls eine Maske trägt?", erkundigte er sich etwas wütend. Narista war erstaunt. Niemand hatte je gemerkt, dass sie eine Maske trug. Niemand merkte, dass sie sich verstellte. Joe war der Erste. Vielleicht wird er auch immer der Einzige bleiben. Es war wieder soweit und Nari verlor sich in ihren Gedanken. Streng gesehen waren es keine Gedanken, sondern Fragen. Viele offene Fragen. Auch welche, die nichts mit der Situation zu tun hatten. Wer kannte die Antworten auf diese Fragen, wenn sie selbst es nicht wusste? Erst das Bellen von Joes Hund riss sie aus ihren Gedanken. Er stand vor ihr und hechelte. Nari musste lächeln. Er war ein kleiner und süßer Dackel. Nari mochte Dackel schon immer. Sie hatte als kleines Kind schon ihre Ohren so süß gefunden. Sie ging in die Hocke und ließ den Hund an ihrer Hand schnüffeln. Vorsichtig stupste der kleine Dackel seine Nase an ihre Hand. Nari streichelte seinen Kopf. Es schien ihm zu gefallen, da er sich förmlich an ihre Hand kuschelte. "Sein Name ist Rex. Eine meiner Mitbewohner hat ihn gefunden. Man hätte ihm keine Chance zum Leben gegeben", erklärte Joe. Narista war verwirrt. Erst jetzt merkte sie, dass Rex nur eine Vorderpfote hatte. Es war schrecklich. So ein süßer und freundlicher Hund und so eine Bürde für sein Hundeleben. Nari würde so gerne mehr für diesen Hund tun. Sie hatte einen Drang dazu, doch wusste nicht wie. Joe atmete die kalte Winterluft tief ein und sprach ruhig: "Wir müssen nach Hause. Wir sehen uns morgen Narista. Komm Rex." Er pfiff einmal und Rex tappte zu ihm. Er gehorchte ihm aufs Wort. Er war ein sehr guter Hund. Nun war sich Nari nicht mehr sicher, ob sie Joe nicht mögen konnte. Natürlich war er etwas grob, aber er muss ein sehr gutes Herrchen sein. "Vielleicht... ist er doch ein ganz netter Typ", flüsterte Narista leise zu sich und erhob sich. Inzwischen war es kalt geworden und sie hatte keine Jacke an, weshalb sie fror. Schnell ging sie in ihr Haus zurück und gönnte sich ein heiße Tasse Früchtetee. Sie liebte diesen Tee. Er wärmte sie und gab ihrer Stimme Kraft, wenn sie heiser war. Sie saß still auf dem Sofa und nippte an ihren Tee. Diesmal war sie in Gedanken verloren. In ihrem Kopf kreisten wieder Fragen. Doch diesmal sind auch Personen dabei. Cone, Sina und auch Joe mit seinem Hund.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyMi Jul 27, 2011 11:17 am

Sie rief mich. Natürlich lief ich sofort zu ihr und ging auf die Knie. Sie hatte wieder das Tuch um den Kopf. Ihr Gesicht war bedeckt. Man konnte nur ihre schönen roten Augen sehen. Das Tuch war um ihren Kopf gebunden, um ihre Haare zu verdecken. Das Tuch war dunkelgrün und sie trug eine schwarze Maske, welche Nase und Mund verdeckte. Zwei Löcher bei der Nase gaben ihr Luft und ein Schlitz bei ihrem Mund gab uns ihre Stimme. Das Einzige, das man sehen konnte, waren ihre Augen. Ihre wunderschönen rotbraunen Augen. Sie waren mehr rot als braun, wodurch andere etwas Angst hatten, doch die Mad waren sowieso nur Handlanger. War ich auch einer in ihren Augen? Sie machte keine Handbewegung, wodurch ich auf meinen Knien bleiben musste. Sie machte eine andere Handbewegung und eine Karte der Stadt, über welcher sich unser Schloss befand, erschien. Ein Haus war mit einem roten Punkt markiert. "Schicke Mad um dieses Haus in Flammen zu stecken. Die Mad sollen keinen Krümel lassen. Es soll ALLES zu Asche werden!", befahl sie ernst. Ich senkte gehorsam meinen Kopf und antwortete: "Wie Ihr befielt, Master Dark." Ich erhob mich und verließ den Thronsaal wieder.

Ben war gut. Er war immer für sie da gewesen. Seit sie das Schloss durch ihren Zauber in die Luft versetzt hatte. Noch dazu konnte es keiner sehen. Die Barriere, die sie errichtet hatte zeigte seine Wirkung. Sie sah ihm hinterher. Vorerst würde sie niemanden brauchen, wodurch sie ihr Tuch vom Kopf nahm. Die Maske störte sie nicht weiter. Ihre Haare breiteten sich aus. Sie waren nicht mehr von dem Tuch gefangen. Die Tür ging auf und sie sah schnell hin. Es war Ben. Er schloss die Tür schnell hinter sich. Sie gab ihm keine weitere Aufmerksamkeit. Sie wanderte zum Fenster und sah hinaus.

Da stand sie vor mir. Sie hatte ihr Tuch herab genommen, wodurch man die Schönheit ihrer Haare wieder sehen konnte. Zu gerne hätte ich sie an mich gezogen und wäre dann mit meiner Hand über ihre weichen Haare gefahren. Die Vorstellung allein reichte aus um mein Herz rasen zu lassen. Ihr Blick wanderte wieder zu mir. Ihr Augen. Ihre tödlichen Augen waren leer, wie immer. Ich hatte das Bedürfnis sie zu Umarmen, sie zu küssen, sie zu lieben und auch von ihr geliebt werden. Ich wollte die Leere aus ihren Augen nehmen und ihr Halt und Kraft geben. Sie zeigte sich stark und stand immer alleine. Sie wollte nicht auf andere angewiesen sein. Ich wollte ihr zeigen, dass man ab und zu schwach ist und dass es normal ist. Natürlich war ihr Leben alles andere als normal, aber manchmal ist normal gut. Seine eigene Schwäche zu zeigen und sich bei jemanden Halt suchen war nicht schlecht. Im Gegenteil, es war ein gutes Gefühl. Jeder musste sich einmal bei jemanden ausweinen. Jeder musste einmal seine Schwäche zeigen. Und wenn sie ihre Schwäche zeigen würde, wollte ich ihr Halt sein. "Die Mad machen sich bereit", erklärte ich und brach die Stille. Sie nickte. Ob sie zufrieden war? Was sie von mir dachte? Ob ich ihr wichtig war? Merkte sie, dass sie mir wichtig war? Dass ich sie liebte? Sie schnippte, einer ihrer Kommandos. Ich holte ihren Umhang, welcher genau wie ihr Tuch aussah. Auch der Umhang verdeckte ihre Haare. Das Tuch trug sie bei Hitze. Der Umhang wenn sie ausging. Sie entfernte ihre Arme etwas von ihrem Körper. Auch das war ein Kommando. Sehr viele Kommandos kannte ich. Eine Handbewegung, ein Pfiff, ein Zucken, das waren alles Kommandos. Ich band ihre Haare mit einem Zopfgummi zusammen und hängte den Umhang um ihre Schultern. In der Mitte ihrer Brust knöpfte ich den Umhang zusammen. Während ich das tat, spürte ich ihren Herzschlag. Sie ging von mir weg. Ein Zeichen dafür, dass ich gehen und alles für ihre Ankunft vorbereiten sollte. Ich verneigte mich und ging, drehte mich nochmal zu ihr um und sah, wie sie die Kapuze ihres Umhangs über ihre Haare zog.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyFr Jul 29, 2011 2:47 am

Aus irgendeinen Grund konnte Nari schlecht schlafen. Sie blinzelte müde und setzte sich auf. Sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. War das nur Einbildung? Oder vielleicht Verfolgungswahn? Sie hörte etwas Knistern. Das Geräusch kam aus der Küche. Langsam und mit einem schweren Lexikon bewaffnet, näherte sie sich langsam der Küche. Als sie hinein spähte, sah sie einen großen Schatten, welcher Feuer machte. Schon tauchte ein anderer Schatten neben dem einen. Er hatte einen Benzinkanister in den Dingen, die wie Hände aussahen. Der Benzin wurde über das Feuer geschüttet, wodurch es höher wurde und ihre Küche in Brand gesteckt wurde. Nari ließ ihr Lexikon fallen, wodurch sich die Wesen zu ihr drehten. Langsam und lautlos schlich sie weg, doch ein anderer Schatten hatte hinter ihr auf sie gewartet. Er packte sie und die anderen fesselten sie. Narista wurde auf ihr Bett geworfen. Es dauerte nicht lange, bis die Flammen ihr Zimmer erreicht hatten. Der Rauch stahl ihre Luft und sie keuchte. Die Hitze war unerträglich. Das war kein Traum. Kein Traum war je so heiß gewesen. Plötzlich packte ein Mann sie, nahm sie hoch und verschwindet mit ihr. Sie tauchten über dem Haus auf. Narista sah runter. Ihr Haus brannte lichterloh. "Wie soll ich das meiner Tante erklären?", flüsterte sie leise zu sich. Der Mann lachte. "Das wird kein Problem darstellen. Deine Tante ist tot", erklärte er böse lachend. Narista schwirrten zu viele Fragen im Kopf. Erstens, wer ist dieser Typ? Zweitens, warum in aller Welt schwebt er in der Luft? Drittens, was waren das für Dinger? Und so weiter. Der Mann ließ sie runter und Nari stand in der Luft. Plötzlich erschien eine Person. Diese trug eine schwarze Maske und einen Umhang. Man sah nur ihre roten Augen, die einen leichten braunen Ton hatten. Auf einmal war ein Seil um ihren Hals gebunden. Die Person zog daran und die Schlinge zog sich zusammen. Sie zog immer mehr und mehr. Narista schnappte nach Luft. "Ich war es, der deine Eltern und deine restliche Familie getötet hat!", erklärt sie böse lachend "nun wirst auch du für das, was du getan hast, zur Rechenschaft gezogen! Deine Bestrafung... ist der Tod!" Noch nie in ihrem Leben hatte Narista solche Angst. Die Person kam ihrem Gesicht mit dem eigenem näher. Nari spürte, dass sie nicht mehr konnte. Doch schnell zog die Person ihren Kopf zurück, als ein Schwert zwischen ihrem Gesicht und dem von Nari flog. Damit wurde das Seil durchtrennt und plötzlich zog die Schwerkraft Nari wieder zu Boden. Jemand fing sie und löste das Seil von ihrem Hals. Nari rang nach Luft. Als ihr Retter wieder zu den Gegnern hochsah, waren diese verschwunden. Nari wurde bewusstlos. Das Schwert fiel zurück und ihr Retter fing es und schob es zurück in seine Schwerscheide.

Lange sah er sie an. Er war in der Luft und sah das Mädchen in seinen Armen an. Es sah so aus, als würde sie schlafen. Vorsichtig suchte sie seine Nähe und kuschelte sich näher an ihn. Er selbst fühlte sich wie ein Prinz, der seine Märchenprinzessin in den Armen hielt. Ihre Hand bewegte sich. Sie tasteten seinen Hals ab und fuhren dann zu seiner Brust. Da klammerte sich die Hand an sein Hemd. Wie ein kleines und unschuldiges Kind sah sie aus. Eine Haarsträhne rutschte in ihr Aug und sie bewegte sich. Vorsichtig strich er diese aus ihrem Gesicht. Wusste sie, wie unglaublich niedlich und anbetungswürdig sie in ihrem Schlaf war? Er konnte es nicht unterdrücken. Er hatte es wirklich versucht, aber ihm huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Auch die Mundwinkel des Mädchens hoben sich sanft. Langsam wand er seinen Blick von ihr und landete sanft auf dem Boden. Er sollte sie nach Hause nehmen. Das wäre das Beste. Nur dort war sie jetzt noch vor "Master Dark" sicher. Langsam ging er die Straße entlang, um sie nicht zu wecken. Sie sollte schlafen. Vielleicht hatte er Glück und sie würde alles für einen Alptraum halten. Was redete er sich ein? Das konnte sie nicht. Sie hatte zu viele Schmerzen.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyFr Jul 29, 2011 3:43 pm

Erschöpft lag sie in ihrem Bett. Ich liebte es morgens in ihr Zimmer zu spähen. Sie öffnete sanft ihre Augen und setzte sich auf. Müde rieb sie ihre Augen. Eine Handbewegung und ich betrat den Raum. "Guten Morgen, Master Dark", begrüßte ich und gab ihr ihr Frühstück. Sie lehnte das Brot ab und nahm sich nur die Tasse. Sie mochte Tee nicht. Auch Kaffee konnte sie nicht leiden. Sie wurde jeden Morgen mit einer Tasse Kakao geweckt. Sie zog den Dampf ein und lächelt ganz leicht. "Wenn ich eine Familie gehabt hätte... wäre ich bestimmt nicht so wie jetzt", sprach sie plötzlich, stellte die Tasse weg und zog die Beine auf ihr Bett. Sie presste diese an ihren Körper und umklammerte sie mit ihren Armen. Ich nickte still. Sie warf mir kurz einen Blick zu und fuhr fort: "Was wäre besser... Ein normales Kind, das morgens an einer Müslischüssel hängt, sich über die Schule beschwert und einfach ein Leben führt, oder... Master Dark zu sein?" Ich schwieg eine Zeit lang und setzte mich zu ihr. Ich legte den Kopf in meinen Nacken und sah nach Oben. Ich saß wirklich neben ihr in ihrem Himmelbett. Ihrem dunkelblauem Himmelbett, das in einem abgedunkeltem Raum stand. "Beides hat Vor- und Nachteile", antwortete ich ihr schließlich "aber was man sich mehr wünscht, weiß nur die Person selbst. Ich weiß, dass Ihr ein normales Mädchen sein wollt, aber seht sie Euch an. Schminken sich, haben keine wahren Freunde mehr, lästern, ihr Handy ist das Wichtigste... Natürlich neben der Schminktasche." Sie kicherte kurz. Ein kleines Kichern und ich beobachtete es, als ob es nichts anderes gäben würde. Elegant hatten sich ihre Mundwinkel gehoben und ihre Augen sich zusammen gekniffen. Als sie das Kicher herausbrachte, hielt sie ihre geballte Faust vor ihren Mund. Für nichts auf der Welt würde ich den Moment eintauschen. Vielleicht für ihr Herz und ihre Liebe... aber das war wieder ein anderes Thema. "Sie gaffen jungen Männern hinterher, benutzen Wörter wie sexy, geil, scharf, die Sprache ist einfach schrecklich", fuhr ich fort. Sie nickte und sah mich an. "Du klingst wie ein tausend Jahre alter Mann", sprach sie. Ich hob meine Mundwinkel und erklärte: "Aus irgendeinen Grund kann ich mich an meine früheren Leben erinnern." Das lag daran, dass ich "Light Hope" und "Dark Strength" als Wächter gedient habe. Die anderen der "Starz" waren nur Krieger. "Warum bleibst du bei mir?", fragte sie. Ich dachte mir: "Weil ich dich liebe!" Aber das konnte ich schlecht sagen. Ich antwortete aber: "Weil ich Euch beschützen und dienen muss. Euer Wunsch, ist mein Befehl." Zu gerne hätte ich ihr einen Handkuss gegeben, aber es war mir strengstens verboten. Sie nickte und sah auf den Boden. "Dann... bleib immer an meiner Seite! Betrüge mich nie!", befahl sie und es bildeten sich Tränen in ihren Augen, welche sie sofort weg wischte. Ich musste meine Lust kontrollieren. Mein innigster Wunsch wäre es gewesen, sie zu packen und ans Bett zu drücken. In meinem Wunsch hätte ich sie leidenschaftlich geküsst und hätte sie nie losgelassen. Ich wollte sie so sehr. Früher dachte ich, dass bei ihr zu sein alles war, aber ich lag falsch. Ich wollte sie. Ich wollte ihre Liebe. Sie sollte mir gehören. Ihr Herz, ihr Körper und ihre Seele. Das alles sollte mir gehören. Ich packte sie. Sie sah mich mit großen Augen an, als meine Hände ihre Schultern packten. Aber ich drückte sie nicht auf ihr Bett. Ich drückte sie an meine Brust und umarmte sie. Ich wusste, dass es meinen Kopf kosten könnte. Sie war wie eingefroren. Mit offenen Augen war sie in meinen Armen. Schließlich gab sie nach, schloss ihre Augen und weinte. Sie klammerte sich an mich, oder besser gesagt mein Hemd. Sie hatte sich so sehr an mich geklammert, dass ich ihren Herzschlag spürte. Ich wusste, dass sie meinen hören konnte. Ich drückte ihren Kopf an meine Brust und strich ihr durch ihre weichen, etwas zerzausten, langen Haare. Ich war glücklich. Es war kein Moment um dieses Gefühl zu finden, aber dann sprach sie flehend und schluchzend: "Bitte... sei mein Halt!" Sie weinte so sehr, dass sie zitterte. Ich tat es. Ich hielt sie in meinen Armen und zeigte ihr, dass ich für sie da war. Als Freund, als Diener, als Berater, als Verehrer, als Halt und... als Familie.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyFr Jul 29, 2011 7:16 pm

Etwas nasses berührte ihre Stirn. Was war es? Sie wollte ihre Augen öffnen, hatte aber Angst, was dann wäre. Was würde sie sehen? Das Nasse wurde abgenommen und wieder drauf gelegt. Es war kühler als vorher. Erst jetzt merkte sie den Geruch. Den Geruch, der sie verzauberte. Sie hatte etwas in der Hand, woher der Duft kam. Es roch wirklich gut. Sie konnte es nicht beschreiben. Es war entweder ein Rasierwasser, das etwas in der Nase stach, ein Duschgel für Männer, oder ein Männerparfüm. Sie tippte auf das zweite. Langsam traute sie sich ihre Augen zu öffnen. Ihr Gesicht war in den Kragen eines Hemds gekuschelt. "Na? Wach?", hörte sie eine Stimme gleichgültig fragen. Narista setzte sich auf. Es war das Mädchen, welche Joe geküsst hatte! Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und funkelte sie mit ihren grünen Augen böse an. Nari hatte das Hemd noch nicht losgelassen. Sie hatte die Kraft nicht. "Ach Clara, sei netter zu unserem Gast", sprach Cone, welcher plötzlich ins Zimmer kam und lächelte. Clara. Ein wunderschöner Name für ein wunderschönes Mädchen. Narista konnte verstehen, warum Joe sich in sie verliebt hatte. Ihr war nach heulen zu Mute. Und wirklich. Ihr kamen Tränen. Plötzlich stand Koe im Zimmer und hob Naris Kopf an. Tief sah er ihr in die Augen und wischte ihre Tränen weg. "Auch wenn du mit Tränen wunderschön bist, bist du mit einem Lächeln noch süßer", hauchte er romantisch. Er war ihr zu nahe und Narista lief rot an. Cone zog eine verärgerte Miene und fuhr ihn an: "Die Kleine hat schon zu viel erlebt! Auf dich kann sie jetzt gut verzichten!" Koe ließ tatsächlich von ihr ab und ging zu Cone. Sie redeten über etwas, doch Nari war in Gedanken. Ihre Eltern, ihre Tante, ihre ganze Familie. Sollen die wirklich tot sein? "Was ist hier los?!", heult sie und ließ alle Trauer raus "Wo bin ich hier?! Was war gestern Nacht los?! Wer war diese Person?! Hat sie wirklich meine Familie getötet?! Ist sie der Grund dafür, dass ich keine Erinnerungen an meine Kindheit hab?!" Cone wechselte mit Clara und Koe Blicke. "Sie heißt "Master Dark" und hat wahrscheinlich deine Familie getötet", sprach ein Junge, der in einem Rollstuhl zur Tür rollte "sie hat versucht dich zu töten. Warum wissen wir nicht. Die Schatten nennen wir "Mad". Es sind Wesen, die sie erschaffen hat." Clara fragte ihn, was, er wisse schon wer, gerade machte. Er antwortete, dass er sich duschte. Wer war dieser er? Gehörte ihm das Hemd? Cone setzte sich an ihr Bett und nahm den nassen Lappen, den sie von ihm auf die Stirn bekommen hatte, und erklärte: "Du bist bei mir Zuhause. Dein Haus ist komplett verbrannt, weshalb du jetzt auch hier leben wirst. Außer es wäre die unangenehm." Das war es ihr jetzt schon. Er erklärte ihr, dass sie alle anderen Mitbewohner noch kennenlernen würde. Nari nickte und sah Koe, welcher sich verabschiedete und den Raum verließ, hinterher. Sie seufzte. Wohin war sie nur geraten? Der Junge im Rollstuhl reichte ihr ein Taschentuch. Nari nahm es zögernd und nachdem sie ihn gemustert hatte. Er war blond. Blonde kurze Haare und grüne Augen. Nicht so grün wie Claras. Claras Augen waren eher dunkler, aber seine waren heller. Nicht einmal Koes und Joes Augen waren so grün. Die Augen der Beiden waren mehr oder weniger normal. Plötzlich musste sie wieder an alles denken. An den Kuss, an die Nacht mit dem Hund, dann der Tod ihrer Familie. Alles. "Heul nicht so rum! Alle die hier leben haben ihre Eltern verloren! Machen wir ein Drama draus?! Nein!", brüllte Clara total verärgert von Naristas Schluchzen. Cone befiel sie aus dem Zimmer und sie gehorchte widerwillig. Auch der Junge wurde nach einiger Zeit fort geschickt. Cone blieb bei ihr und trocknete ihre Tränen und war für sie da. Wieder einmal. Aber eigentlich wollte sie jetzt alleine sein. Auch wenn Cones Worte sie sehr beruhigten, in ihr Gewissen redeten sie dieses Mal leider nicht.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptySo Jul 31, 2011 3:59 pm

Cone war es, welcher Narista zum Frühstück holte. Er brachte sie aus dem Zimmer. Links von ihr führten Stufen nach Oben in den ersten Stock. Rechts von ihr war die Eingangstür. "Dir wird später jemand das Haus zeigen", erklärte er lächelnd und führte sie in die Küche. In der Küche war ein großer Esstisch mit vielen Stühlen. "Küche und Esszimmer in einem Zimmer", dachte sie. Der Tisch war groß. Auf je einer Länge hatten vier Stühle Platz. Auf einer Länge waren auch vier Stühle, auf der anderen zwei. Ein Stuhl an einer Ecke und einer an der anderen. Cone schlug seine Hand auf seinen Kopf und merkte: "Du hast keinen Platz... Du nimmst dir dann einfach einen Stuhl und setzt dich dazu, okay?" Er lächelte etwas beschämt, aber Nari nickte. Ihr war es egal. Plötzlich ging die Tür auf und der Junge im Rollstuhl kam herein. Sein Rollstuhl wurde von einem kleinem Mädchen geschoben. Sie hatte ein Tuch um ihren Hals und lächelte Narista an. Sie hatte das Mädchen schon einmal gesehen. Ihre braunen Haare, die rot wirkten erinnerten sie. Das Mädchen in der Klasse, das aus dem Fenster sah! Das Mädchen schob den Jungen an ein Ende des Tisches und setzte sich auf einen Stuhl, welcher gleich bei ihm war. Es war der letzte Stuhl auf der Länge mit den vier Stühlen. Sie saß an der Ecke, die näher an dem Jungen war und rutschte nochmal näher zu ihm. Cone schmunzelte und schüttelte etwas den Kopf. Das Mädchen deutete auf den Platz vor sich. Der Stuhl der anderen Länge, an der Ecke des Jungens. Wollte sie, dass Narista sich dorthin setzen sollte? Der Junge grummelte: "Worauf wartest du?! Setzt dich!" Das Mädchen sah ihn böse an. Er war wieder so schlecht gelaunt. Nari setzte sich. Schon kam Koe in die Küche. "Hey... Mein Platz....", murmelte er, holte sich dann aber ein eigenen Stuhl und setzte sich neben Nari. Er hatte sich den Stuhl, am anderen Ende der Länge genommen. Wieder ging die Tür auf. Diesmal war es Clara. Er setzte sich neben Cone und seufzte. Cone sah zu ihr und fragte: "Wie geht es unserem Schwertkämpfer?" Clara zuckte mit ihren Achseln. Sie erklärte, dass er immer noch duschen würde. Cone seufzte, stand auf und holte Teller. Er verteilte die Teller und Clara legte einen auf den letzten Platz. Cone nahm dann die Pfanne und gab auf jede Teller etwas von dem Essen. "Na... Soll ich dich füttern?", fragte Koe kokett und hob Naris Kopf wieder an. "Lass sie einfach in Ruhe", sprach eine Stimme, die herein kam. Es war Joe. Seine Haare waren nass und er hatte ein Handtuch um den Nacken. Socken, Jeans und Hemd. Nicht mehr hatte er an. Er setzte sich neben Clara und griff nach dem Besteck. Koe ließ von Narista ab und begann auch zu essen. Auch Cone, Clara, das Mädchen und der Junge begannen mit dem Essen. Aber Narista hatte ihre Augen auf Joe. Er trug seine Augenklappe nicht. Er kniff das eine Auge zu. Sie sah sich um. Die Beine des Jungens waren in einer Decke eingewickelt. Das Mädchen trug ein Tuch um ihren Hals. Clara verdeckte ihr linkes Ohr mit ihren Haaren. Joe kniff sein rechtes Auge zusammen. Koe hatte zwei Verbände an seinen Oberarmen. Alle außer Cone verbargen etwas. "Was... Was ist hier los?!", schrie Nari, welche endlich aufgeklärt werden wollte. Der Junge legte seine Gabel zur Seite und mahnte: "Es ist unhöflich etwas von Leuten erfahren zu wollen, die du nicht kennst. Du solltest froh sein, dass wir dich hier lassen!" Cone erhob sich und sagte: "Nach dem Frühstück zeige ich Narista das Haus. Danach versammeln wir uns alle im Wohnzimmer! Dann erklären wir Narista die jetzige Situation!" Alle nickten. Cone setzte sich wieder und aß weiter. Es war unangenehm still. Warum musste es so still sein? Narista fühlte sich unwohl. Sie hatte das Gefühl hier nicht willkommen zu sein. Als wollte man ihr mitteilen, dass sie gehen und die Familie in Ruhe lassen sollte. Gehen und sich nie wieder blicken lassen. Nari hatte es auch vor. Nach der Führung nutzte sie jede Chance um verschwinden zu können. Wer wollte sie schon im Haus haben? Nur Cone? Sollte sie eben von diesen Monstern getötet werden. Das war ihr im Augenblick herzlichst gleich. Wie würden sie reagieren, wenn Nari plötzlich nicht mehr da wäre? Würden sie sich freuen? Etwas gekränkt sein? Wäre es ihnen egal? Wie würden sie sich fühlen? Was würden sie tun? Was würde Joe tun?
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptyMo Aug 01, 2011 2:39 pm

Ich war geehrt. Meine Meisterin hatte mich eingeladen. "Ben, hättest du Lust mich auf meinem Spaziergang zu begleiten?", hatte sie gefragt. Sie hatte sich gleichgültig gestellt, aber ich hatte sie durchschaut. Ich war glücklich. Ich ging neben ihr her. Sie hatte dieses Mal keine Maske und auch kein Tuch, oder sonstiges, das ihre Haare verdeckte. Es wäre auffällig gewesen. Normalerweise würde ich zur Sicherheit etwas tragen, mit dem ich meine Stirn verdecken konnte, doch meine braunen Haare waren an meiner Stirn lang genug, um das Zeichen zu überdecken. Bei der Stirn lang, verdeckten etwas von meinem linken Auge, und beim Nacken kurz. Es gefiel mir. Meine Meisterin sah zu mir hoch. Es störte sie, dass ich größer war als sie. Sie war ein Meter und fünfundfünfzig Zentimeter groß. Ich hatte eine Größe von einem Meter und vierundachtzig Zentimeter. Was sollte ich sagen? Für ihr Alter war sie zwar sehr erwachsen und hatte einen sehr schweren Lebensweg hinter sich gehabt, aber sie war klein. Normalerweise waren die Starz nicht groß. Nur ich, Joe und Koe waren die größten. Joe war ein Meter siebenundsiebzig, Koe ein Meter neunundsiebzig. Aber das konnte mir egal sein. Ich hatte die Starz verraten. Aber wenn diese nur wüssten... Ich sah wieder zu meiner Meisterin. Wenn sie wüsste, sie sehr sie "Light Hope" ähnelte. Sie hatten die gleiche Haarfarbe. Natürlich gab es in dieser Gegend mehrere blonde Mädchen. Doch das Blond der beiden war sich sehr ähnlich. Wenn nicht sogar gleich. Heller. Beide hatten helle blonde Haare. Nicht zu hell, aber angenehm. Es war nicht zu kräftig, oder zu strahlend. Meine Meisterin ging auf ihre Zehen. Sie ging mir nun bis zu meinem Kinn. Sie machte sich groß und streckte ihre Hand nach meinem Gesicht. Ich beugte mich etwas runter. Sie strich mir ein paar Haare aus meinem Auge. Sie stellte sich wieder normal hin und ging weiter. Innerlich lächelte ich. Natürlich folgte ich ihr und sah auf ihre Hand. Ob ich ihre Hand halten dürfte? Ich tat es nicht. Ich wollte meinen Kopf nicht riskieren.

Wenn man von der Eingangstür reinkam, war die erste Tür links Naristas Zimmer. Rechts führte eine Tür in die Küche mit Esstisch. Gerade aus war eine breite Holztreppe. Diese führte in den ersten Stock. Dort waren nur Türen. "Hier sind die Zimmer der anderen", erklärte Cone "Es sind vier Zimmer. Koe, Joe und Clara haben je ein eigenes Zimmer. Sarah und Marc teilen sich eins." Hinter den Treppen war eine weitere Tür. Diese führte in Cones Zimmer. Im rechten Eck des großen Raumes waren ein rotes Sofa, ein paar Bücherregale, ein Teppich und ein Fernseher. Das war wohl das Wohnzimmer. "Neben deinem Zimmer ist doch noch eine Tür. Diese ist für das Bad", erklärte Cone wieder und deutete auf die Tür, die in den Raum neben Naris Zimmer führte. Als Narista das Bad betrat war sie nicht sehr überrascht. In der linken, oberen Ecke stand eine Waschmaschine. Daneben war ein Trockner. In der rechten, unteren Ecke war die Toilette. In der oberen Ecke war eine Badewanne mit einem Duschvorhang. Der Duschvorhang war zu gezogen. Cone erklärte ihr, dass er immer so war. Der Vorhang war blau mit gelben Enten darauf. Wer sich diesen ausgesucht hatte? Über der Wanne war ein Duschkopf. Also waren Badewanne und Dusche vereint. Narista nickte verständlich. Narista wand sich zu ihm und fragte: "Aber wie ist das dann, wenn jemand ins Bad muss?" Cone lachte kurz und erklärte: "Es ist ein ziemliches Durcheinander. Mit dem Duschen oder Baden hat sich jeder etwas eigenes gesucht. Clara geht Morgens, Joe danach. Ich gehe Mittags, da ich ja dann Pause habe, Koe, Marc und Sarah Abends." Nari nickte. "Dann geh ich am Nachmittag", stellte sie fest. Cone nickte. Es war ihm Recht. Aber warum beschloss Nari sowas? Sie wollte doch weglaufen. Sie verließen das Bad wieder. "Und diese Tür?", fragte Nari und deutete auf die Tür, welche hinter dem Wohnbereich war. Joe, welcher von oben runterkam beantwortete ihre Frage: "Dorthin geht es in den Keller." Narista nickte kurz. Schon kamen auch die Anderen, welche in der Küche geblieben waren und versammelten sich um Nari.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptySo Aug 14, 2011 3:29 pm

Joe und Koe kennst du ja aus der Schule. Sie sind in deinem Jahrgang und nach mir die Ältesten", erklärte Cone "nach den beiden kommt Clara. Sie ist einen Jahrgang unter dir." Clara. Das schöne Mädchen mit den schönen grünen Augen und den schönen schwarzen Haaren. Sie war kleiner als Joe, aber größer als Nari. Das war immerhin nicht schwer. Mit ihrem Meter und achtundfünfzig Zentimetern. "Ich bin der Nächste in der Reihenfolge. Ich bin Marc", stellte sich der Junge im Rollstuhl vor "ich bin vierzehn Jahre alt." Nari nickte und sah zu dem Mädchen. "Das ist Sarah zwölf Jahre, also die Jüngste. Sie ist stumm, aber sehr lieb und fröhlich", erklärte Marc und lächelte das Mädchen an. Auch Sarah lächelte und ihre blau-grünen Augen strahlten vor Freude. Noch eine Gemeinsamkeit. Alle, außer Cone, hielten einen Teil des Körpers versteckt, hat keine Eltern mehr und hat grüne Augen. Ob nun hell, wie Marcs, dunkel wie Claras, eher dazwischen wie Koe und Joe, oder blau-grün wie Sarah. "Das sind mir zu viele Zufälle...", murmelte Nari. Sarah wankte auf und ab und schüttelte lächelnd den Kopf. "Ähm... Cone... Ja oder nein?", fragte Marc vorsichtig. Cone nickte nur mit geschlossenen Augen und hielt die Arme verschränkt.

"Warum?... Haben mich Mama und Papa denn nicht lieb? Warum haben sie mich nicht lieb!", hatte das kleine Mädchen gerufen und zu dem brennenden Haus gesehen. Sie hätte zurück laufen und ihre Schwester raus holen wollen, aber die Feuerwehrmänner hatten sie davon abgehalten. Eine Feuerwehrfrau hatte berichtet, dass keine Überlebenden gefunden wurden. Getötet. Sie hatte ihre eigene Familie getötet. Sie hatte sich an einen Nachbarn geklammert und gerufen: "Warum?! Warum habe ich das getan?!" So hatte sie ihr Schicksal erfahren. Ihr Schicksal und ihren Fluch.
"Meisterin?", fragte Ben und riss das Mädchen aus ihren Erinnerungen. "Ben... Du hast mir meine Frage nie ganz beantwortet... Ich befehle dir es jetzt zu tun", sprach sie mit fester Stimme. Ben nickte untertänig und ging mit ihr in den Park. Es war leer. Schöne Blumen, frische Luft, ein kleiner Teich, grüne Bäume, Steinwege und ein kleiner Brunnen. Die Holzbänke dürften natürlich nicht fehlen. Das Mädchen setzte sich auf eine Bank und Ben sich, mit etwas Abstand, zu ihr. Er holte tief Luft und begann: "Die Starz... Eine Gruppe von Menschen, welche mit Kräften zur Welt kamen. Diese Kräfte verlieren die Kontrolle und töten die Familie. Die Starz bestehen immer aus sechs Leuten. Erkennbar sind sie durch einen Stern, welchen sie irgendwo auf dem Körper haben. Die Kraft ist von der Position des Sternes abhängig. Ich zum Beispiel bin auch einer von den Starz, aber ich habe meiner Meisterin die Treue geschworen und verrat begangen." Das Mädchen nickte. Joe, Koe, Clara, Sarah und Marc. Das waren ihre Feinde. Ben hatte sich ihr Untertan gemacht, warum wusste sie selbst nie. "Normalerweise sind die Starz im ständigen Streit und kämpfen gegeneinander. Nur 'Light Hope' und ihr Gegenteil 'Dark Strength' schlichten die Streitereien. Doch dieses Mal ist es anders. Die Existenz von einem Menschen, welches ebenfalls starke Kräfte hat, hat die Starz zusammen gebracht. Dieser Mensch seid Ihr", fuhr er fort. "Ich bin nicht normal und auch kein Mensch", unterbrach seine Meisterin ihn. Sie hasste es 'Mensch' genannt zu werden, da sie keiner war. Die Starz wollten ihre Vernichtung, sodass sie sich wieder selbst bekämpfen und wieder gerettet werden würden? Niemals. Ihre Fähigkeit erlaubte ihr so viele Diener zu erschaffen, wie sie wollte. Sie könnte die Weltherrschaft an sich reißen, aber so etwas interessierte sie nie. Sie wollte nur Gerechtigkeit. Keiner von den Starz konnte sich im entferntesten den Schmerz vorstellen, den sie in ihrem Leben schon hatte. Sie wollte die Meisterin des Bösen und der Dunkelheit werden. Seit sie diesen Wunsch hatte, war der Feind der Starz, 'Master Dark', geboren. "Das wäre es soweit. Lass uns den Spaziergang fortsetzen", sprach Master Dark und erhob sich. Ben nickte und stand ebenfalls auf. "Ben... Ich habe Durst...", murmelte sie und Ben hob seine Mundwinkel. "Dann holen wir etwas zu Trinken", schlug er vor. "Aber Hunger hab ich auch!", jammerte das Mädchen kindisch. Ben musste ein Lachen unterdrücken. "Wie Ihr wollt", sprach er.
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BeitragThema: Re: Starz   Starz EmptySo Aug 14, 2011 3:30 pm

Nari, welche die Geschichte schon zum Teil erfahren hatte, legte ihren Kopf fragend zur Seite. "Aber... Warum kämpft ihr gegen Master Dark?", fragte sie. Marc seufzte tief und erklärte nochmal: "Master Dark kann Wesen erschaffen, diese Schatten. Das sind die Mad. Ein Mad, viele Mad, so viele wie sie will kann sie mit ihren Gedanken erschaffen. Diese Mad tun Böses. Wir haben uns zusammen getan und unsere Kräfte vereint, sodass wir Master Dark besiegen und sie nichts Böses mehr tut." Nari nickte. "Natürlich fragst du dich, was du damit zu tun hast, aber das wissen wir selbst nicht. Master Dark wollte dich im Feuer umbringen, also brauchst du Schutz", erklärte Cone. Nari fragte weiter: "Aber was ist mit 'Light Hope' und 'Dark Strength'?" Joe zuckte mit den Schultern. "Wir können nicht spüren, wer was ist. Wir wissen nur, dass 'Dark Strength' Master Darks Gefangene ist", sagte er. Nari kam ein Licht auf. "Heißt das, dass ich auch 'Light Hope' sein kann?! Wenn das wirklich so wäre, dann wäre der Grund, warum sie meinen Tod will logisch!", sagte sie voller Energie. Koe schüttelte den Kopf. "Du konntest dich nicht verteidigen. 'Light Hope' hätte das Feuer abgewehrt", erklärte er und ließ Naristas Stimmung wieder sinken. "Eine Frage noch", begann sie "wie wisst ihr, welche Fähigkeit ihr habt?" "Naja... das erfahren wir durch Training. Aber die Sterne sind eine Belastung für das Alltägliche", sagte Clara und strich eine Haarsträhne hinter ihr linkes Ohr. Auf ihrem Ohrläppchen war ein kleiner, violetter Stern. "Auf dem Ohr bin ich taub", erklärte Clara. Sarah zog ihr Halstuch weg. Sie hatte ebenfalls einen violetten Stern, nur am Hals. Jetzt ging Narista ein Licht auf. "Aber Marc... wie ist das bei deinen Beinen?", fragte Nari dann. Er seufzte: "Ich hab eine Hälfte auf dem linken Oberschenkel, die andere auf dem rechten." Joe nickte. "Die Einzigen Ausnahmen sind Koe und Ben. Koe hat eine Hälfte am linken Arm und eine am rechten, aber es lähmt ihn nicht. Ben hat den Stern auf der Stirn, was ihn auch nicht beeinflusst", erklärte er und nahm seine Augenklappe, welche er während der Führung angelegt hatte, ab. Langsam öffnete er sein Auge. Auf dem Auge war keine Pupille und keine Iris. Es war nur ein weißer Augapfel mit einem violetten Stern. Das sich die ganze Sache so entwickeln würde, hätte sie nicht gedacht. "Noch Fragen?", fragte Cone, doch Nari schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Fragen. Sie schätzte aber, dass sie später vielleicht welche haben würde. "Gut, wenn ihr mich entschuldigt, ich muss trainieren", sprach Joe und wand sich von den anderen ab. Nari sah ihm hinterher, wie er in den Keller ging. "Du solltest ihm danken. Immerhin hat er dir das Leben gerettet!", sagte Clara verärgert und ging ebenfalls. Warum tat Nari es so weh? Clara und Joe waren eben zusammen und sahen auch toll als Paar aus. Sie kannte beide kaum. Aber trotzdem tat es ihr weh. Als Koe sie hätte küssen wollen, hatte sie auch seine Hilfe gewollt.

Konnte das Mädchen wirklich 'Light Hope' sein? Ich glaubte nicht. Hatte sich meine Meisterin vertan? Diese Narista... Sie hatte keine magische Präsenz. Oder machte ich einen Fehler? Nach all den Jahren im Dienste der Geschwister sollte ich doch wissen, welche Präsenz beide hatten. Und diese Narista hatte eindeutig weder die Präsenz von 'Light Hope' noch von 'Dark Strength'. "Ben...", murmelte Master Dark und riss mich aus meinen Gedanken. Das Erdbeereis, welches ich ihr gekauft hatte, hatte an ihr Kinn gekleckert. Ich ging in die Hocke und holte ein Taschentuch heraus. Sie stand vor mir. Ihr Gesicht war so unschuldig, so kindlich. Man hielt sie für jünger, als sie eigentlich war. Ich hob meine Hand und tupfte mit dem Taschentuch das Eis weg. Sie war sich solche kalten Dinge nicht gewöhnt. Eis, Kekse, Weihnachten, Geburtstagsfeiern, Zirkusse, Zuckerwatte, ziemlich alles was Spaß machte war ihr unbekannt. Sie hatte das Eis gesehen und wollte es haben. Das Eis war von ihrem Kinn verschwunden, aber ich blieb in der Hocke. Ich sah mir ihre Lippen an. Wie sehr ich sie küssen wollte. Doch das musste ich unterdrücken. Ich richtete mich wieder auf und wir gingen weiter.
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