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 Der schwarze Engel

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BeitragThema: Der schwarze Engel   Der schwarze Engel EmptySo Jul 10, 2011 12:48 pm

Eine mysteriöse Mordserie, treibt in einer kleinen Stadt ihr Unwesen. Leila Meri interessierte es, vor dem Tod ihrer Freundin Lina wenig.
Sie schwor bei Linas Tod, das Geheimnis aufzudecken und den Täter zu fassen. Stefan lässt sich von Leila nicht einschüchtern. Er wird nämlich verdächtigt den Täter zu kennen. Wird Leila das Geheimnis von B.W. aufdecken? Kennt Stefan den Täter wirklich? Und was hat es mit dem schwarzen Engel auf sich?
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BeitragThema: Re: Der schwarze Engel   Der schwarze Engel EmptySo Jul 10, 2011 12:51 pm

LESEPROBE:

Der Wind war kalt. Eiskalt. Er sah, dass ihre Balkontür offen war und landete schnell. Die Vorhänge wehten im Wind. Er schob sie beiseite. Sie war noch am Leben. Sie kämpfte darum. "Bitte...." flüsterte sie leise, "...nimm du mir mein Leben.....Ich will.....dass mich ein Engel erlöst......" Sein rechter Flügel begann sein Gesicht aus scharm zu verstecken. "Ich...bin nur ein schwarzer Engel", erklärte er leise. Sie sah zu ihm. Sie fragte warum. "Weil wir.... im Namen der Engel böses tun...", erklärte er. Sie streckte ihre Hand nach ihm und bat mit ihrer letzten Kraft: "Gib mir...Flügel!" Sie brach zusammen. Auf ihrem Rücken begannen sich zwei Wunden zu öffnen. Ein weiteres Opfer. Morgen würde es wieder in der Zeitung stehen und in den Nachrichten würde man es hören. Aber wer würde die Wahrheit kennen? Er trat auf den Balkon und spreizte seine Flügel. Der Wind trug ihn davon. Er musste achten, dass er keine Spuren hinterließ, denn diese, würden sein Geheimnis aufdecken und sein Volk verraten.
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BeitragThema: Re: Der schwarze Engel   Der schwarze Engel EmptySo Jul 10, 2011 12:51 pm

"Ich mag dich. Du bist einfach sehr nett", gestand sie lächelnd. Er sah sie fragend an. Sie nahm seine Hände und strahlte. "Wir werden immer Freunde bleiben. Für immer und ewig. Und falls dich wer beschimpft, hau ich ihn", kicherte sie.

Er wurde wach. Dieser Traum... Er kannte ihn. Er kannte auch das Mädchen, welches ihm geschworen hatte, immer für ihn da zu sein. Aber wo war sie? Die Uhr schlug Mitternacht. Es war Zeit. Er stand auf und öffnete die Tür, welche in den Garten führte. Es war schwarz. Winter war die perfekte Zeit. So dunkel, dass niemand ihn sehen würde. Aber somit konnte er auch ihn nicht sehen. Spüren konnte er ihn schon lange nicht mehr. Seit der Veränderung. Es begann zu schneien. Das war schlecht. Für beide. Bei Schneefall konnten sie schlecht fliegen.

"Maria N., ein zwölfjähriges Mädchen, wurde gestern Nacht erstochen. Wieder gibt es keinerlei Spuren von dem Täter oder der Täterin. Weder Größe, Alter, noch Geschlecht ist bekannt. Die Polizei tappt im Dunkeln", sprach der Radiomoderator. "Ich kann einfach nicht glauben... dass jemand sowas unserer Maria angetan hat!", schluchzte ihre Mutter im Radio. Leila schüttelte den Kopf und schaltete das Radio aus. Es ging ihr auf die Nerven. Nur noch B.W., wie sich der Täter oder die Täterin nannte, war im Radio zu hören. Auch in den Nachrichten gab es keine Abwechslung. Es war auch nervig, da die ganzen Presseleute in der Stadt waren. Lina gähnte kurz und schlug vor: "Lass und lieber schnell los, sonst haben wir das Pech von den Pressetypen verhört zu werden." Leila nickte. Lina sah das alles mit etwas Humor. Sogar auf der Beerdigung ihres Bruders hatte sie gelächelt. "Wenn er jetzt sehen würde, dass wir so sehr weinen, wäre er nicht glücklich. Er will uns lächeln sehen", hatte sie gesagt. Auch schlechte Noten, oder ein gebrochenes Herz ließen ihr Lächeln nicht verschwinden. Lina war ein sehr fröhliches Mädchen, aber insgeheim weint sie viel. Sie hatte es Leila erzählt, aber diese hatte sie nie weinen sehen. "Du bist einfach sehr nett", erklang in ihrem Kopf. Leila hörte diese Worte oft. Sie selbst hatte sie einmal gesagt, nur wann? Oder zu wem? Welche Person war ihr so wichtig gewesen? Leilas Mutter setzte sich zu den Mädchen und schlug die Zeitung auf. Ein Bild der Leiche. Leila konnte es Lina ansehen, dass ihr übel wurde. Leila aber studierte das Bild. Sie hatte so ein ähnliches schon wo gesehen. Als Zeichnung. Als Kinderzeichnung. Maria lag genau wie auf dem Bild, die Richtung des Blickes war auch gleich. Auch Haarfarbe und Frisur. Wer hatte das Bild gemalt. Leila konnte sich einfach nicht erinnern. Lina stotterte etwas. Leila verstand nicht alles. Sie konnte nur "Mörderkind" hören. Leila fiel es ein. "Der Junge aus dem Kindergarten...", sprach Leila leise. Lina nickte. Der Junge hatte das Bild gemalt. Dieses und viele andere. "W...Wir sollten....gehen....", stotterte Lina leise. Leila nickte schnell und ging mit ihr raus. Lina hatte sowas schon Einmal gehabt. Sie hatte sich in eine Ecke gesetzt, die Hände an ihre Ohren gehalten und ins Nichts gestarrt. Damals hatte ihr Bruder noch gelebt. Er, Leila und ihre Mutter hatten sie angesehen. Plötzlich hatte sie aufgeschrien. Leila hatte Angst, dass es wieder passieren würde. Schon früh sie hatte gewusst, dass Lina nicht ganz normal sei. Die Schulpsychologin hatte von einem Kampf mit sich selbst, oder einer gespaltene Persönlichkeit gesprochen. Leila glaubte an sowas nicht. Sie legte ihre Hand auf Linas Schulter, welche zusammen zuckte. "Alles okay?", fragte Leila sanft. Lina nickte und lächelte. Es war gefälscht. Leila erkannte ihr gefälschtes Lächeln immer sofort. Beide dachten an dieses Mörderkind. Wer war er nur? Hatte er etwas mit der Person zu tun, die Leila vergessen hatte? Konnte es sein, dass er es war? War er vielleicht sogar der Mörder? Es waren zu viele offene Fragen, aber es waren Angelegenheiten der Polizei. Leila ging einfach weiter und dachte nur noch an Lina und hoffte, dass es ihr bald besser gehen würde.
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BeitragThema: Re: Der schwarze Engel   Der schwarze Engel EmptyMi Jul 13, 2011 12:45 pm

In den langen Hallen des Flures flüsterten alle miteinander. Leila verstand nichts, wusste aber, dass es um B.W. ging. Lina wurde etwas rot. Das konnte nur eine Person bedeuten. Leila lächelte. Da stand er auch schon. Vor der Klasse. Locker in Jeans und mit T-Shirt. Seine hellen Augen stachen förmlich heraus. Seine schwarzen Haare waren lang. Mit Gummiband zusammen gebunden. Leila fragte sich, was sie an ihm fand. Er war groß, streng und launisch. "G...Guten Morgen", sagte Lina lächelnd und senkt höflich ihren Kopf. Er lächelte sie an. "Leila, Lina, guten Morgen", begrüßte er. Er deutete auf den Jungen, der ihm gegenüber stand. "Das ist Stefan. Ab heute ist er in eurer Klasse", erklärte er. Stefan. Leila hasste den Namen. Sie wollte ihn nur kurz ansehen, konnte aber dann ihre Blicke nicht mehr von ihm abwenden. Seine wunderschönen blauen Augen und seine etwas wilden, blonden Haare verzauberten sie. Sie sah ihm in die Augen und er sah auch in ihre. Es war eindeutig zu spät. Leila hatte sich in seinen Augen verloren. Lina überlegte, sah aber dann zu dem anderen. Sie nahm ihren Mut zusammen und fragte ihn: "Ähm... Herr Majer... Wie sehen sie die... ganze B.W. Geschichte?" Der junge Lehrer überlegte. Stefan sah aus dem Augenwinkel kurz zu ihnen, wand sich aber dann wieder Leila. "Mit wem hab ich es hier zu tun?", fragte er etwas gleichgültig. Leila verschränkte die Arme. Er war ihr unhöflich, aber sie antwortete ihm trotzdem. Er nickte nur. Sie kannten sich. Das Klingeln der Glocke riss Leila aus ihren Gedanken. Lina verabschiedete sich und sah ihrem geliebten Lehrer hinterher. Leila verdrehte die Augen. Ihre beste Freundin Lina war tatsächlich in ihren Englischlehrer verliebt. "Was denkst du von diesem B.W.?", fragte sie Stefan aus heiterem Himmel. Leila sah ihn nicht an und antwortete kalt: "Es hat nichts mit mir zu tun, also interessiert es mich nicht." Es war streng, aber die Wahrheit. Stefan schmunzelte etwas, doch Leila sah es nicht. Sie setzte sich einfach auf ihren Platz neben Lina und hoffte, dass der Unterricht schnell vorüber sein würde.

Die Glocke läutete die Pause ein. Endlich waren sie erlöst. Leila seufzte erleichtert auf. Die nächste Stunde wäre mit dem "Sonnenschein". Frau Hofer, wie sie eigentlich hieß, wurde von allen mit Frau Sunshine angesprochen. Grund dafür war ihre gute Laune, die oft andere aufmunterte, aber auch manchmal nicht zur Stimmung passte. Leila sah kurz zu Stefan. Ein paar Mädchen standen bei seinem Platz und wollten ihn ausfragen. "Er ignoriert sie. Er zeichnet in Ruhe", erklärte Lina. Leila nickte. Er zeichnete also. Die Worte "Ich mag dich" hallten wieder in Leilas Kopf. Sie hasste es. "Jetzt weiß ich es!", rief Lina plötzlich und lief zu Stefan. Die anderen Mädchen sahen sie an und erklärten sie für verrückt, doch Stefan lächelte sie an. Lina hatte ein sehr süßes und glückliches Lächeln im Gesicht und stellte fest: "Stefan, waren wir nicht gemeinsam im Kindergarten?" Stefan lehnte den Kopf etwas zur Seite. Leila hielt ihren Atem an, als sie es sah. Das war einfach süß und cool. Als sie aber merkte, dass er sie ansah, drehte sie schnell ihren Kopf zu ihrem Schulbuch. Stefan wand sich wieder Lina und erkundigte sich: "Wir?" Lina nickte und antwortete: "Du, ich und Leila." Stefan nickte nur.

Es tat ihm weh. Sehr sogar. Immer wurde er gemieden. Nie hatte er Freunde. Doch dann war da ein Mädchen, welche sich zu ihm gesetzt hatte. Dann kam ihre Freundin hinzu und er hatte das Gefühl, ein Mensch zu sein. Manchmal wäre er gerne ein Mensch, aber er wusste, dass es unmöglich war. Dieses Mädchen war zu nett für die brutale und gewalttätige Erde. Sobald er sie finden würde, würde sie wie er werden. Sie wäre erlöst von Naturkatastrophen, Gewalt, Kriegen, schlechtem Wetter, Trauer und alles andere, was schlechte Stimmungen verursachen würde. Er war in der richtigen Stadt, das spürte er. Trotzdem fand er sie nicht. Warum war das Mädchen ihm so wichtig? Weil sie das erste Wesen war, das er Freundin nennen konnte? Irgendwie hatte er das Gefühl, das mehr dahinter steckte. Waren es die Tränen, die sie wegen seinem Umzug geweint hatte? Es waren ihm zu viele Fragen. Aber eine Antwort gab es immer. Früher oder später würde er sie finden. Das Mädchen, die Antwort und sein Glück.

Der Unterricht begann und schon kam Frau Sunshine herein. "Guten Morgen meine Lieben. Heute werden wir dort fortfahren, wo wir letztes Mal aufgehört haben", kündigte sie fröhlich lächelnd an, während sie durch die Klasse sah "wer würde denn Stefan erklären, was wir gemacht haben?" Sein Sitznachbar meldete sich und erklärte: "Letztes Mal haben wir über Wesen gesprochen, deren Existenz die Wissenschaft nicht nachweisen kann. Danach haben wir uns ein paar Fakten über Geister angehört und mussten einen Aufsatz schreiben, wo wir niedergeschrieben haben, ob wir an Geister glauben, oder nicht und warum, beziehungsweise warum nicht." Frau Sunshine nickte. Das Thema war Engel. Sie fragte die Klasse, ob sie an Engel glaubte, oder nicht. In der Stunde sollten sie einen Text darüber schreiben. Sie schrieben normalerweise immer sehr viel. Leila starrte auf ihr Papier. Engel. Sie sah kurz zu Lina, welche schon zehn Zeilen hatte. Leila wusste, dass sie über ihren Bruder schrieb und dass er ihr fast jede Nacht im Traum begegnete. Nun wusste sie, was sie schreiben würde. Sie spitzte ihren Bleistift und begann zu schreiben. Die Wörter kamen wie von selbst auf das Papier und Leila musste nur ihre Hand führen. Es war sehr still. Aber diesmal war es angenehm.
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BeitragThema: Re: Der schwarze Engel   Der schwarze Engel EmptyDo Jul 21, 2011 2:06 am

Die Hälfte der Stunde war um und Frau Sunshine hatte schon einige Texte angesehen. Sie nahm einen und las laut vor: "Ich glaube an Engel. Ich sehe jede Nacht einen. Haltet mich ruhig für verrückt, aber ich glaube an Engel. Ich kenne eine Person, welche jetzt bestimmt einer ist. Er wurde von Engeln in den Himmel getragen. Ich habe nicht vor früh zu sterben, aber ich will von einem Engel erlöst werden." Mehr war es nicht. Leila wusste, dass es Linas Text war. Frau Sunshine nahm einen anderen Text und fuhr fort: "Die Existenz von Engeln ist nicht nachzuweisen, aber es ist auch gut so. Wer weiß welche Probleme es gäbe, wenn man wüsste, dass es Engel gäbe. Aber ich verstehe unter Engel kein Wesen mit wunderschönen, prächtigen, weißen Flügeln. Ich glaube, dass es auch Engel mit schwarzen Flügel gibt. Die Engel, die oft als Feinde der Engel gelten. Ich glaube, dass sie Marionetten von Engeln und im Auftrag von ihnen Böses tun. Wenn ein Engel einen Menschen erlöst ist es nichts anderes als Mord. Engel töten nicht. Sie geben den Auftrag den schwarzen Engeln. Diese tun es in der Hoffnung selbst ein Engel zu werden, wie man es ihnen sagt. Doch die Realität ist bitter. Das sind nur Lügen."

Das war unmöglich. Es gab keinen Menschen, der so gut über Engel Bescheid wusste. Oder doch? Nur er hätte den Text schreiben können, aber er hat alle Fakten aufgezählt, die die Existenz von Engeln nicht bestätigt. Die Theorien. In diesem Raum war jemand auf seiner Liste. Diese Person müsste die kommende Nacht sterben.

"Das sind alles sehr schöne Texte, aber der gefällt mir am Besten", erklärte Frau Sunshine und zog einen weiteren Text. Sie sah in die Klasse, forderte Aufmerksamkeit und begann laut vorzulesen: "Ich glaube, dass es verschiedene Arten von Engel gibt. Zumal den Engel mit Flügeln, den man allgemein als Engel versteht, Glück etwas überlebt zu haben, was als Schutzengel gibt, und auch Geschichten, die eine Mutter dem Kind erzählen könnte. Geschichten wie, dass jeder Stern für einen Engel stehen würde und jeder einen Eigenen hätte. Ich kenne einen Engel. Diese Art von Engeln wurde hier nicht erwähnt. Diese Engel, sind ohne Flügel. Aber da man Engel ohne Flügel nicht Engel nennen kann, nennt man sie Freunde. Ich glaube, dass ein guter Freund oder eine gute Freundin ein Engel ist. Nicht von der Gestalt, auch nicht als Wesen, aber seelisch. Mein Engel unterdrückt die eigenen Tränen um glücklich zu sein. Ich habe meinen Engel noch nie weinen sehen, egal was passiert ist. Immer lächelte mein Engel. Deswegen will ich meinem Engel sagen: Wein jetzt wegen all Schlechtem, was in deinem Leben passiert ist." Lina kamen Tränen sie war zu Tränen gerührt. Sie klammerte sich an Leila und weinte. Nicht nur wegen der tollen Freundschaft und den rührenden Worten, aber wegen dem Schmerz und der Trauer tief in ihr. Leila umarmte sie und strich ihr über den Kopf. Genau das wollte sie. Lina sollte sich einfach mal ausweinen. Frau Sunshine lächelte. Das fand sie süß. Einfach süß. Das war Freundschaft. Man konnte die Hoffnung auf die Jugend aufgeben. Drogen, Alkohol und so weiter. Wer interessierte sich schon noch für die guten wahren Freunde? Sie hatte welche gefunden. Leila und Lina waren ein unzertrennliches Duo. Nichts trennte sie... Dachten die Zwei zumindest. Aber das Schicksal hatte noch etwas mit ihnen vor. Leider konnte nicht einmal die starke Freundschaft der Zwei es verhindern. "Es...ist zu spät...", dachte sich Stefan und achtete weiter auf den Unterricht.

Er konnte es nicht tun. Nein. Er konnte es, aber er wollte nicht. Sobald er es erfahren würde, wäre er erledigt. Er durfte keine Ausnahmen machen. Egal wie hart es war. Aber wenn sie auf seiner Liste stehen würde? Würde er das Mädchen, das ihn glücklich gemacht hat töten können? Die Chancen, dass ausgerechnet sie auf seine Liste kommen würde war sehr gering. Trotzdem ließ er die Gedanken nicht los. Auch wenn die Chancen sehr gering waren, bestanden sie. Er musste sie finden. Aber was würde er dann tun? Fliehen konnte er nicht. Sie töten bestimmt auch nicht. Er dachte darüber nach. Warum wollte er, dass sie von ihm gefunden wird? Hatte er sich verliebt? In die Erinnerung eines kleinen Mädchens verliebt? Das Mädchen könnte eine ganz andere sein, da sie erwachsener geworden war. Wenn er sie finden würde, könnte er sie dann lieben? Könnte sie ihn lieben, auch wenn er ein Monster war? Er musste seine Gedanken befreien. Er wusste nicht wie. Er drehte seinen Kopf nach links. Da war seine Ablenkung. Das Mädchen war ihm schon vorher ins Auge gesprungen. Sie dachte an ihn. Er sah das Mädchen nur an und wusste das. Sie sah kurz zu ihm, drehte sich aber sofort weg und lief rot an. Er grinste. Sie war süß. Er wollte sie haben. Sie wusste bestimmt Antwort. Aber er musste von ihr und ihrer Freundin fern bleiben. B.W. könnte sonst Stress bekommen. Das wäre sehr schlecht. Er nahm einen Zettel heraus und zeichnete. Er zeichnete immer, wenn ihm langweilig war. Leider zeichnete er immer das, was er am meisten hasste. Das, was ihn zu einem Monster machte. Langsam ließ er Striche über den Block gleiten. Sie formten sich langsam zu einem Bild. Er sah es vor sich. Die Augen geschlossen, ihre nackten Füße voll Blut. Auch ein paar ihrer Haarsträhnen wären rot. Ihr Nachthemd, welches unschuldig und weiß wäre, machte er rot. Viel Blut. Zu viel. Zu brutal. Er widmete sich einem Fenster. Nein, ein Balkon. Die Vorhänge würden im Wind wehen und der Mond auf ihr wunderschönes Gesicht scheinen. Der nächste Vollmond würde bald kommen. Zu Vollmond würde es passieren. Ein weiterer Mord würde geschehen. Er empfing nichts. Weder Gedanken der Anderen, noch eine Botschaft von ihm. Er machte sich ein Spiel daraus. Er spielte mit dem Leben von unschuldigen Menschen. Menschen mit Familie, Freunde und auch Träume. Jeder Mensch von ihnen hatte einen Traum. Alle blieben unerfüllt. Zu viele unschuldige, junge Gesichter. Es zerriss ihm das Herz. Ein Teil davon war zu viel für ihn. Sie war sein Grund zu leben. Ohne sie hätte er bestimmt schon was getan. Er war ein Feigling. So viele Menschen hatte er sterben lassen. Aber bald würde sich das ändern.
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